Wie hoch ist der Zeitaufwand für Datenschutz in Ihrer Praxis?
Wieviel Zeit verwenden Sie als ihr Datenschutzbeauftragter pro Woche auf diese Rolle und Verantwortung? Oder haben Sie eine MFA nach einem Lehrgang mit dieser Aufgabe betraut?
1h? Das wäre sehr wenig.
3h? Das wäre ein bisschen mehr als sehr wenig.
8h? Ein ganzer Tag? Klasse!
Mit einer groben konservativen Rechnung würde ich dem Thema an Ihrer Stelle mindestens 15h Zeitaufwand pro Woche einräumen.
Warum ist der Zeitaufwand für Datenschutz so hoch?
Datenschutz ist ein umfassendes Thema und berührt jeden Bereich Ihres Praxisalltag. Es erfordert organisatorisches, technisches, unternehmerisches und prozessuales Denken. Deswegen geht Datenschutz schlecht „nebenher“ zum Tagesgeschäft. Sie mögen als Praxisinhaber:in ein Gefühl für Ihre Entscheidungen und Prozesse haben – Ihr/e MFA hat das nicht. Ich habe eine Praxis kennen gelernt, in der eine MFA für Website und Social Media zuständig ist, eine andere für den Datenschutz. Beide sprechen nicht miteinander und laufen schon seit Jahren parallel nebeneinander her. Das Risiko trägt der Inhaber.
Neben den praktischen täglichen To-Do eines Datenschutzbeauftragten ist auch in diesem Bereich Wissen entscheidend. Ich verbringe pro Tag 2,5h allein mit Recherche. Das sind 12,5h pro Woche.
Zusätzlich arbeite ich viel konzeptionell und bringe meine Expertise aus IT-Technik, Unternehmensführung, Projektmanagement und natürlich Datenschutz zusammen. Ihr/e MFA hätte theoretisch die gleiche Zeit verdient.
Rechnen Sie es pragmatisch durch: Was kostet ein interner Datenschutzbeauftragter auf konservativen 15h pro Monat?
Der oben genannten Praxis habe ich meine Dienste als externer Datenschutzbeauftragter angeboten. Zuerst war die MFA glücklich, denn sie hat selber festgestellt dem Thema nicht gewachsen zu sein, traute sich aber nicht das bei ihrem Arbeitgeber anzusprechen. Die Kosten/Nutzen Rechnung hat den Inhaber schlussendlich überzeugt.