End of Life für Windows 10 kommt

Ab März 2024 wird Windows 10 vom Hersteller Microsoft nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Der sog. „Lebenszyklus“ der Software endet dann.

Was bedeutet das für Ihre Praxis?

Sie dürfen in Ihrer Praxis nur Software einsetzen, die vom Hersteller supportet wird. Mit dieser Regelung soll sichergestellt werden, dass Software während ihrer Nutzungszeit Sicherheitsupdates zur Verfügung gestellt bekommt.

Auch in der IT-Sicherheitsrichtlinie nach §75b SGB V wird gefordert, nur Software einzusetzen die vom Hersteller noch unterstützt wird (das ist gleich die 2. Anforderung der Liste, auch daran lässt sich die Relevanz erkennen).

Ihre Virenscanner werden nach Ende des Supports zwar nicht den Dienst einstellen, die Hersteller übernehmen jedoch keine Haftung mehr für die Ergebnisse des Scans. Wenn Sie eine Software einsetzen, deren Schwachstellen vom Hersteller nicht mehr geschlossen werden, kann kein Virenscanner der Welt für die notwendige Sicherheit sorgen, die ab diesem Punkt notwendig wird.

Betrifft dies ein komplettes Betriebssystem, wird es natürlich besonders kritisch: Jede installierte Software greift auf Funktionen uns Sicherheit des Betriebssystems zurück und nutzt diese für die eigene Arbeit. Das Risiko  durch nicht geschlossene Schwachstellen steigert sich also drastisch.

Was müssen Sie beim Update auf Windows 11 beachten?

In meiner Arbeit ist mir bislang keine Software begegnet, die mit dem Update auf Windows 11 nicht zurecht kam. Sichern Sie sich ab und fragen den Softwareanbieter konkret, ob sein System Windows 11 unterstützt.

Der Updateprozess selbst ist recht simpel und kann auch ohne tiefe IT-Kenntnisse angestoßen werden. Sobald die notwendigen Installationsdateien geladen worden sind, dauert das Update selbst 10-20 Minuten, je nach Leistungsfähigkeit des Rechners.

Beachten Sie aber, dass mit Windows 11 Ihre Datenschutzeinstellungen des Betriebssystems wieder auf Werkseinstellungen gesetzt werden. D.h. Cortana ist wieder aktiv und hat Zugriff auf  Mikrofon & Co.

Nach dem Update müssen Sie sicherstellen, dass die Einstellungen Ihres PC/Laptop der IT-Sicherheitsrichtlinie entsprechen!

Informieren Sie Ihren Datenschutzbeauftragten rechtzeitig BEVOR Sie das Update einspielen.

Wollen Sie ohnehin ein neues Gerät mit Windows Betriebssystem anschaffen?

Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Betriebsversion Windows 11 Professional kaufen, auf keinen Fall die Home-Version!

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